Krozinger Pfadfinder in der Wutachschlucht 2020

Klischees über Pfadfinder gibt es jede Menge. Aber Fakt ist: Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals Kekse verkauft zu haben. Also was tun Pfadfinder wirklich?
Nach der letzten Ausgabe dieser Zeitung, in der wir über die diesjährige „Rosskur“ berichteten, wollen wir heute über unser eintägiges Abenteuer im August erzählen:
Der Schwarzwald bietet viele schöne Gebiete, sodass wir, die Bad Krozinger Pfadfinder aus dem Stamm David, uns im letzten Monat dazu entschieden haben, in der Wutachschlucht zu wandern. Dort gibt es nicht nur eine vielseitige Umgebung, auch der anspruchsvolle Weg ist sehr abwechslungsreich. Vom schmalen Pfad hoch über der Wutachschlucht, auf dem man teilweise über Klüfte springen oder klettern muss, bis zu querenden Flüssen, die aus nebenliegenden Wasserfällen entspringen, war alles dabei. 
Morgens ging es bei der Wutachmühle los und die 3-Schluchten-Wanderung begann. Mit Hilfe der Karte war das Navigieren kein Problem, denn pragmatisch gesehen mussten wir einfach nur flussaufwärts laufen und das ein oder andere Mal eine der 7 einzigartig gestalteten Brücken überqueren. Auf dem Weg konnten wir auch die Spuren des Erdrutsches von 2017 bei Bonndorf begutachten, bei dem etwa 50 000 Kubikmeter Felsen und Kies herabstürzten und die Südseite der Schlucht unter sich begraben haben. Dabei hatten die Brocken die Größe bis zu einem Einfamilienhaus. Heutzutage kann man die Überreste dieses eindrucksvollen Geschehens aus sicherer Entfernung betrachten. Interessierte Wanderer können auch bei der Schattenmühle an der Bushaltestelle genauere Informationen auf den gut gestalteten Infotafeln nachlesen.
Nach 4 Stunden war unser kurzweiliges Abenteuer auch schon vorbei. Aber kommende Woche werden wir auch schon über das nächste berichten können: Das Pfadfinderversprechens-Wochenende in den Vogesen, denn bei uns Pfadfindern gibt es selbst in Zeiten sozialer Kontaktbeschränkung nie Langeweile!